Hermann und Dorothea
Hermann und Dorothea
Book Excerpt
t zu, Daß sie fühlen die Not, die dem armen Bruder bevorsteht; Denn so gab mir die Mutter, im Vorgefühle von eurem Jammer, ein Bündel, sogleich es der nackten Notdurft zu reichen." Und ich löste die Knoten der Schnur und gab ihr den Schlafrock Unsers Vaters dahin, und gab ihr Hemden und Leintuch. Und sie dankte mit Freuden und rief: "Der Glückliche glaubt nicht, Daß noch Wunder geschehn; denn nur im Elend erkennt man Gottes Hand und Finger, der gute Menschen zum Guten Leitet. Was er durch Euch an uns tut, tu er Euch selber." Und ich sah die Wöchnerin froh die verschiedene Leinwand, Aber besonders den weichen Flanell des Schlafrocks befühlen. "Eilen wir", sagte zu ihr die Jungfrau, "dem Dorf zu, in welchem Unsre Gemeine schon rastet und diese Nacht durch sich aufhält; Dort besorg ich sogleich das Kinderzeug, alles und jedes." Und sie grüßte mich noch und sprach den herzlichsten Dank aus, Trieb die Ochsen; da ging der Wagen. Ich aber verweilte, Hiel
Editor's choice
(view all)Popular books in Poetry, Fiction and Literature
Readers reviews
0.0
LoginSign up
Be the first to review this book