Wilhelm Meisters Lehrjahre
Wilhelm Meisters Lehrjahre
Buch 3
Book Excerpt
prach, nach
einem Engagement umsehen. Ich fand keins, wenigstens kein beständiges,
dagegen aber glücklicherweise einige Geschäftsmänner, die eben in
außerordentlichen Fällen jemanden brauchen konnten, der mit der Feder
umzugehen wußte, Französisch verstand und im Rechnen nicht ganz
unerfahren war. So ging es mir eine Zeitlang recht gut, ich ward
leidlich bezahlt, schaffte mir manches an, und meine Verhältnisse
machten mir keine Schande. Allein die außerordentlichen Aufträge
meiner Gönner gingen zu Ende, an eine dauerhafte Versorgung war nicht
zu denken, und meine Frau verlangte nur desto eifriger nach dem
Theater, leider zu einer Zeit, wo ihre Umstände nicht die
vorteilhaftesten sind, um sich dem Publikum mit Ehren darzustellen.
Nun, hoffe ich, soll die Anstalt, die ich durch Ihre Hülfe einrichten
werde, für mich und die Meinigen ein guter Anfang sein, und ich
verdanke Ihnen mein künftiges Glück, es werde auch, wie es wolle."
Wilhelm hörte diese äußerungen mit Zufriedenheit an, und die sämtlichen Schaus
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