Kritik der reinen Vernunft (2nd edition)
Kritik der reinen Vernunft (2nd edition)
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e die
gemeinschaftliche Absicht erfolgt werden soll, einhellig zu machen: so
kann man immer überzeugt sein, daß ein solches Studium bei weitem noch
nicht den sicheren Gang einer Wissenschaft eingeschlagen, sondern
ein bloßes Herumtappen sei, und es ist schon ein Verdienst um die
Vernunft, diesen Weg womöglich ausfindig zu machen, sollte auch
manches als vergeblich aufgegeben werden müssen, was in dem ohne
Überlegung vorher genommenen Zwecke enthalten war.
Daß die Logik diesen sicheren Gang schon von den ältesten Zeiten her gegangen sei, läßt sich daraus ersehen, daß sie seit dem Aristoteles keinen Schritt rückwärts hat tun dürfen, wenn man ihr nicht etwa die Wegschaffung einiger entbehrlicher Subtilitäten, oder deutlichere Bestimmung des Vorgetragenen als Verbesserungen anrechnen will, welches aber mehr zur Eleganz, als zur Sicherheit der Wissenschaft gehört. Merkwürdig ist noch an ihr, daß sie auch bis jetzt keinen Schritt vorwärts hat tun können, und also allem Ansehen nach geschlossen und vollendet zu s
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