Der Vater
Der Vater
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en, aber ihrer beider Jugend kannte sich -- über ihn hinweg, trotz aller Unschuld seiner Tochter. Er sah fort, als dieser Lanz auf der Straße grüßen wollte, und er sagte zu Rosa: »Das ist ein unvornehmer Kaufmann.« -- Sie erwiderte: »Ach! Wir hatten Tanzstunden zusammen.« Das war es, was ihn zum Besiegten machte von vornherein! Der, der ihn zur Strecke bringen wollte, mit seinem Kind war er in die Tanzstunde gegangen. Im Gesicht Jugendreinheit, und war doch ein bedenkenloser Mächler. Lebte lustig, ließ Geld springen, genoß sozusagen schon Geltung in einem Alter, wo unsereiner nichts hatte als einen Arbeitskittel -- und machte nebenbei süße Augen für die Tochter seines Feindes. Denn Feindschaft wog ihm so leicht wie das übrige. Er war hassenswert, vom Vorteil zu schweigen, durch sein Wesen selbst. Er war aus dem neuen leichten Geschlecht der Erben: Erben auch ohne Geld. Rasch und unsolid kamen die daher, schufen nichts, nutzten
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