Macbeth
Macbeth
[in German]
A translation of Macbeth by Christoph Martin Wieland
Book Excerpt
ten mir am Tage des
Sieges; und ich erfuhr aus den sichersten Proben,
daß sie mehr als menschliches Wissen besitzen.
Als ich vor Verlangen brannte, sie weiter zu befragen,
verschwanden sie und zerflossen in Luft. Indem ich noch,
von Erstaunen betäubt, da stand, kamen die Abgesandten des
Königs, die mich als Than von Cawdor begrüßten, mit
welchem Titel mich kurz vorher diese Zauberschwestern
angeredet und mich durch den
Gruß: Heil dir, dem künftigen König, auf die Zukunft
verwiesen hatten. Ich habe es für gut gehalten.
Dir dies zu vertrauen, meine geliebteste Teilnehmerin
der Hoheit, auf daß Dein Mitgenuß an der
Freude Dir nicht entzogen werde, wenn Du nicht erfahren
hättest, welche Hoheit Dir verheißen ist. Leg es an
Dein Herz und lebe wohl.--
Glamis bist du, und Cawdor; und sollst werden,
Was dir verheißen!--Doch fürcht ich dein Gemüt;
Es ist zu voll von Milch der Menschenliebe,
Den nächsten Weg zu gehn. Groß möchtst du sein,
Bist ohne Ehrgeiz nicht; doch fehlt die Bosheit,
Die ihn begleiten muß. Was re
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