Leben und Tod Konigs Richard des zweyten
Book Excerpt
Gaunt. Diese Sache ist Gottes Sache; denn Gottes Substitut, sein gesalbter Statthalter, hat seinen Tod verursacht; geschah es unrechtmäßig, so überlaßt Gott die Rache; ich werde niemals einen feindseligen Arm gegen seinen Diener aufheben.
Herzogin. Gegen wen, ach! gegen wen mag ich dann, ich Unglükselige, über mein Unrecht mich beklagen?
Gaunt. Gegen den Himmel, den Beschüzer der Wittwe.
Herzogin. Nun dann, so will ich; lebe wohl, alter Gaunt, lebe wohl. Du gehst nach Coventry, ein Zuschauer des Kampfs zwischen unserm Bruder Herford und dem lasterhaften Mowbray zu seyn. O, Himmel, lege meines Gemals erlidtnes Unrecht auf Herfords Speer, damit er des mördrischen Mowbrays Brust durchbohre; oder wenn unglüklicher Weise sein Speer ihn verfehlt, o! so laß Mowbrays Verbrechen so schwer in seinem Busen werden, daß es seinem schäumenden Rosse den Naken breche, und der Reuter, so la