Die Abtissin von Castro
Die Abtissin von Castro
Book Excerpt
or, ich, die ich mir geschworen hatte, es niemals zu bemerken! Und das ist noch nicht genug Niedrigkeit, ich muß auch noch der Leidenschaft nachgeben, die mir dieses entzückende Gesicht einflößt! Ah, verächtlich, verächtlich! Es muß ein Ende nehmen.'
Sie trocknete die Tränen und schien wieder beruhigter. "Chevalier, wir müssen ein Ende machen", begann sie ruhig; "Sie besuchen häufig die Gräfin ..." Da erbleichte sie. Und nach einer Weile: ... -- "Wenn du sie liebst, geh alle Tage hin, meinetwegen! Aber komm nicht mehr hierher." Sie hielt wie gegen ihren Willen an. Sie erwartete ein Wort des Chevaliers; das Wort wurde nicht gesprochen. Mit einem kleinen krampfhaften Zucken preßte sie durch die Zähne: "Das soll mein Todesurteil sein, und das Ihre."
Diese Drohung wirkte entscheidend auf die zage Seele des Chevaliers, der bis dahin über die unvorhergesehene Krisis nach solcher Hingabe nur erstaunt war. Er begann zu lachen.
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