Vom Musikalisch-Schönen
Vom Musikalisch-Schönen
Ein Beitrag zur Revision der Ästhetik der Tonkunst
Book Excerpt
Betrachter Schönes vorführen in der bestimmten Absicht, daß er daran Vergnügen finde, allein diese Absicht hat mit der Schönheit des Vorgeführten selbst nichts zu schaffen. Das Schöne ist und bleibt schön, auch wenn es keine Gefühle erzeugt, ja wenn es weder geschaut noch betrachtet wird; also zwar nur für das Wohlgefallen eines anschauenden Subjekts, aber nicht durch dasselbe.
Von einem Zweck kann also in diesem Sinn auch bei der Musik nicht gesprochen werden, und die Tatsache, daß diese Kunst in einem lebhaften Zusammenhang mit unseren Gefühlen steht, rechtfertigt keineswegs die Behauptung, es liege in diesem Zusammenhange ihre ästhetische Bedeutung.
Um dieses Verhältnis näher zu untersuchen, müssen wir vorerst die Begriffe »Gefühl« und »Empfindung« -- gegen deren Verwechselung im gewöhnlichen Sprachgebrauch nichts einzuwenden ist -- hier streng unters
Editor's choice
(view all)Popular books in Music
Beethoven: the Man and the Artist, as Revealed in his own Words
by Ludwig van Beethoven
Download
Read more
Readers reviews
0.0
LoginSign up
Be the first to review this book
Popular questions
(view all)Books added this week
(view all)
No books found