Das Kaethchen von Heilbronn
Das Kaethchen von Heilbronn
Oder, die Feuerprobe
Book Excerpt
r mich dabei, wie der
Affe die Pfoten der Katze; ein Schelm will ich sein, holt er den
Nußkern für mich. Wollt ihr meinem Wort schlechthin, wies die
heilige Schrift vorschreibt, glauben: ja, ja, nein, nein; gut! Wo
nicht, so will ich nach Worms, und den Kaiser bitten, daß er den
Theobald ordiniere. Hier werf ich ihm vorläufig meinen Handschuh hin!
Graf Otto. Ihr sollt hier Rede stehn, auf unsre Frage! Womit rechtfertigt Ihr, daß sie unter Eurem Dache schläft? Sie, die in das Haus hingehört, wo sie geboren und erzogen ward?
Der Graf vom Strahl. Ich war, es mögen ohngefähr zwölf Wochen sein, auf einer Reise, die mich nach Straßburg führte, ermüdet, in der Mittagshitze, an einer Felswand, eingeschlafen--nicht im Traum gedacht ich des Mädchens mehr, das in Heilbronn aus dem Fenster gestürzt war--da liegt sie mir, wie ich erwache, gleich einer Rose, entschlummert zu Füßen; als ob sie vom Himmel herabgeschneit wäre! Und da ich zu den Knechten, die im Grase herumliegen, sage: Ei, was der Teufel! Das is
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