Jakob von Gunten
Jakob von Gunten
Ein Tagebuch
Book Excerpt
en haben, daß Sie mir einen menschenwürdigen Raum zum Schlafen anweisen wollen. Ich bitte Sie, Fräulein, ich flehe Sie an, tun Sie mich an einen andern Ort, meinetwegen in ein Loch, nur nicht hier hinein. Hier kann ich nicht sein. Ich will meine Mitschüler gewiß nicht beleidigen, und habe ich es schon getan, so tut es mir leid, aber bei drei Menschen schlafen, als vierter, und dazu noch in solch einem engen Raum? Das geht nicht. Ach, Fräulein.« -- Schon lächelte sie, ich merkte es, ich fügte daher rasch, mich noch fester an sie schmiegend, hinzu: »Ich will brav sein, ich verspreche es Ihnen. Ich will allen Ihren Befehlen zuvorkommen. Sie sollen sich nie, nie über mein Benehmen zu beklagen haben.« -- Fräulein Benjamenta fragte: »Ist das sicher? Werde ich mich nie zu beklagen haben?« -- »Nein, gewiß nicht, gnädiges Fräulein,« erwiderte ich. Sie wechselte einen bedeutenden Blick mit dem Bruder, dem Herrn
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