Viola Tricolor
Viola Tricolor
Novelle
Book Excerpt
hn hin. "Wenn es die Mutter wäre!" dachte er; laut aber sagte er: "Das ist unser Nero, den mußt du auch noch kennenlernen, Ines; der und Nesi sind gute Kameraden, sogar vor ihren Puppenwagen läßt sich das Ungeheuer spannen."
Sie blickte zu ihm auf. "Hier ist so viel, Rudolf", sagte sie wie zerstreut, "wenn ich nur durchfinde!"
--"Ines, du träumst! Wir und das Kind, der Hausstand ist ja so klein wie möglich."
"Wie möglich?" wiederholte sie tonlos, und ihre Augen folgten dem Kinde, das jetzt mit dem Hunde um den Rasen jagte; dann plötzlich, wie in Angst zu ihrem Mann emporsehend, schlang sie die Arme um seinen Hals und bat: "Halte mich fest, hilf mir! Mir ist so schwer."
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Wochen, Monate waren vergangen.--Die Befürchtungen der jungen Frau schienen sich nicht zu verwirklichen; wie von selber ging die Wirtschaft unter ihrer Hand. Die Dienerschaft fügte sich gern ihrem zugleich freundlichen und vornehmen
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