Waldwinkel
Waldwinkel
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te nichts darauf; aber der Wirt wußte noch Weiteres zu
erzählen, als wenn seine klugen Elstern ihm's von allen Seiten zugetragen
hätten.--Hier aus der Gegend sollte der Fremde sein; aber drüben bei den
Preußen hatte man ihn jahrelang in einem dunkeln Kerkerloch gehalten;
weder die Sonne noch die Sterne der Nacht hatte er dort gesehen; nur der
qualmige Schein einer Tranlampe war ihm vergönnt gewesen; dabei hatte er
ohne Kunde, ob Morgen oder Mitternacht, tagaus, tagein gesessen und viele
dicke Bücher durchstudiert.
"Aber Kasper-Ohm", sagte der Krämer und hielt dem Wirte seine offene Tabaksdose hin, "Ihr seid doch nicht etwa wieder in einen Grenzprozeß verzwirnet?"
"Ich? Wie meint Ihr das, Pfeffers?"
"Nun, ich dachte, Ihr wärt wieder einmal in der Stadt bei dem Winkeladvokaten, dem Aktuariatsschreiber, gewesen, bei dem man für die Kosten die Lügen scheffelweis draufzubekommt."
Kasper-Ohm nahm die dargebotene Prise. "Ja, ja, Pfeffers", sagte er, einen Blick durchs Fenster werfend, "wenn sie einen nic
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