Des Meeres Und Der Liebe Wellen
Book Excerpt
Mutter. Dein Bruder, Kind--
Vater (im Hintergrunde zum Sklaven). Greif herzhaft immer zu!
Mutter. Dein Bruder, Kind, ist nicht mehr unter uns!
Hero. Wie, nicht?
Mutter. Nach manchem herben Leid, Den Eltern doppelt schwer, verließ er uns, Verließ die Braut, die sein in Tränen dachte, Und zog dahin mit gleichgesinnten Männern Auf kühne Wagnis in entferntes Land. Zu Schiff, zu Roß? Wer weiß? wer kann es wissen?
Hero. So ist er nicht mehr da? Nun doppelt gerne Kehrt' ich mit dir nach Haus, seit kund mir solches. Doch ist nicht er, sind da noch hundert andre, Von gleichem Sinn und störrisch wildem Wesen. Das ehrne Band der Roheit um die Stirn, Je minder denkend, um so heft'ger wollend. Gewohnt zu greifen mit der starren Hand Ins stille Reich geordneter Gedanken, Wo die Entschlüsse keimen, wachsen, reifen Am milden Strahl des gottentsprungnen Lichts. Hineinzugreifen da und zu zerstören, Hier zu entw