Sappho
Sappho
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uuml;cken dieses Lebens rauhe Pfade Und leben ist ja doch des Lebens höchstes Ziel! Umsonst nicht hat zum Schmuck der Musen Chor Den unfruchtbaren Lorbeer sich erwählt, Kalt, frucht- und duftlos drücket er das Haupt Dem er Ersatz versprach für manches Opfer. Gar ängstlich steht sich's auf der Menschheit Höhn Und ewig ist die arme Kunst gezwungen, (Mit ausgebreiteten Armen gegen Phaon.) Zu betteln von des Lebens Überfluß.
Phaon. Was kannst du sagen, holde Zauberin, Das man für wahr nicht hielte, da du's sagst?
Sappho. Laß uns denn trachten, mein geliebter Freund, Uns beider Kränze um die Stirn zu flechten, Das Leben aus der Künste Taumelkelch, Die Kunst zu schlürfen aus der Hand des Lebens. Sieh diese Gegend, die der Erde halb Und halb den Fluren die die Lethe küßt An einfach stillem Reiz scheint zu gehören; In diesen Grotten, diesen Rosenbüschen, In dieser Säulen freundlichen Umgebung, Hier wollen wir, g
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