Medea

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Medea by Franz Grillparzer

Published:

1821

Pages:

129

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893

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Book Excerpt

ber mit den Kindern bleib indes Fern von der Stadt verborgen, bis--

Medea. Bis wann?

Jason. Bis--Was verhüllst du dich?

Medea. Ich weiß genug.

Jason. Wie deutest du so falsch, was ich gesagt!

Medea. Beweise mir, daß ich es falsch gedeutet. Der König naht--sprich, wie dein Herz dir's heißt.

Jason. So stehen wir dem Sturm, bis er uns bricht.

(Gora tritt mit den Kindern aus dem Zelte. Medea stellt sich zwischen die Knaben und bleibt anfangs beobachtend in der Ferne.) (Der König tritt auf mit seiner Tochter, von Knaben und Mädchen begleitet, die Opfergerät tragen.)

König. Wo ist der Fremde?--Ahnend sagt mein Herz Er ist es, der Verbannte, der Vertriebne-- Der Schuldige vielleicht.--Wo ist der Fremde?

Jason. Hier bin ich, und gebeugt tret ich vor dich; Kein Fremder zwar, doch nur zu sehr entfremdet. Ein Hilfesuchender, ein Flehender. Von Haus und Herd vertrieben, ausgestoßen Fleh ich zum Gastfreund um ein schützend Dach.

Kreusa. Fürwahr er ist's! Sieh Vater es ist Jason!

(Einen S

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